VORBEREITUNG FÜR DEN RENNTAG: TAPERING & PRE-RACE RITUALS

Die meisten von uns machen die harten Strecken im Training, um uns speziell auf Renntage vorzubereiten. Die ständige Suche nach einem besseren, schnelleren und befriedigenderen Ergebnis an den Renntagen hält uns am Laufen. Man beherrscht die Kunst des Triathlons nie wirklich – selbst die Profis werden ständig Fehler machen und müssen von ihnen lernen – das ist das Besondere dieser vielfältigen Sportart

Die meisten haben keine gute Rennleistung wegen Fehlern im Vorfeld. Wie vermeide ich es, meine Rennleistung zu verhexen?

TAPERING –  die besondere Art sich zurückzuhalten

Das bedeutet nicht, das Training zu unterbrechen, auf dem Sofa zu sitzen, viel zu essen und fernzusehen.
Tapering ist eine allmähliche Reduzierung der Trainingsbelastung, um deinem Körper die Möglichkeit zu geben, sich rechtzeitig für den Renntag zu erholen.
Es ist auch eine Chance, mit kürzeren Sessions den Fokus zu „schärfen“, damit du bereit für deinen Renntag bist

Wie reduzieren wir es und wann fangen wir an?
Dies variiert von Athlet zu Athlet und hängt auch davon ab, für welche Art von Rennen Du dich vorbereitest (kurze Distanz / lange Distanz).
Die Verjüngungszeit für Langstreckenrennen wird normalerweise über einen Zeitraum von 2 bis 3 Wochen verteilt; Trainingsabstände werden zugunsten einer spezifischeren Geschwindigkeitsarbeit mit längeren Ruhezeiten zwischen den Intervallen reduziert.
Für Kurzstreckenrennen könntest Du wahrscheinlich mit einer Woche Reduzierung ins Rennwochenende kommen.
Generell kann man in der Vorrennenwoche keine zusätzliche Trainingsleistung aufbauen, also lieber weniger als mehr. Ein paar Ruhetage werden vorteilhafter sein als der Versuch, in letzter Minute noch Trainingssitzungen einzustellen.
Beobachte  auch deine Essgewohnheiten, esse gesund und trinke genügend Flüssigkeit. Zusätzlicher Schlaf ist auch ein wichtiger Teil einer guten Vorbereitung vor dem Rennen.

Vorbereitungsrituale

Visualisierung ist ein wichtiger Teil der Vorbereitung auf ein Ereignis, das Du erreichen willst. Wenn man das gesamte Rennen durch eine zentrale Visualisierung „durchmacht“, sieht man, dass der Renntag wie ein Uhrwerk läuft – fast so, als ob man nicht nachdenken müsste – es passiert einfach „automatisch“.
Sortiere deine Ausrüstung rechtzeitig zusammen und stelle sicher, dass Du alles für den Renntag zusammen hast. Wir alle neigen dazu, einige wichtige Dinge zu vergessen und müssen dann am Ausstellungsgelände ein fehlendes Teil kaufen. Spare dir lieber Geld und vorallem Nerven- sei besser zu früh vorbereitet.
Stelle sicher, dass Dein Fahrrad gewartet und rennbereit ist. Ohne ein vertrauenswürdiges Fahrrad endet das Rennen, lange bevor du überhaupt auf die Strecke kommst.
Du kannst dir gerne Ratschläge von anderen Athleten anhören, aber bleibe bei dem Wissen was du Dir auch im Training selbst erarbeitet hast und in der Vergangenheit für Deinen persönlichen Erfolg gesorgt haben. Lass dich nicht verwirren oder verunsichern.

RACE-DAY RITUALS

Früh aufwachen. Du musst hellwach sein und bereit sein, die Herausforderung anzunehmen – das heißt früh ins Bett „die Nacht vor der Nacht in den Renntag“
Stelle sicher, dass etwas zu essen da ist – Auch das Frühstück kann ein Ritual vor dem Wettkampf sein, und deine Nerven beruhigen. Dein Motor kann nicht ohne Nahrung optimal laufen. Für eine maximale Leistung musst du auch das Frühstücken vor dem Wettkampf „üben“ – ein Müsli, ein Brötchen, ein Fruchtriegel oder genau das was dir am Besten bekommt. Mit einer offenen Art an das Thema herangehen und das beste für sich rausholen.
Ziehe deinen Neoprenanzug in letzter Minute an – es macht keinen Sinn, zwei Stunden vor dem Start in deinem Neoprenanzug herumzulaufen. Ja, es ist warm, aber nicht ideal, deine Muskeln müssen locker für alle 3 Disziplinen bleiben und nicht schon durch den Neopren vorkomprimiert.
Stelle sicher, dass du so früh wie möglich in die Wechselzone/Startbereich kommst – es gibt nichts Schlimmeres, als in Warteschlangen zu stehen und du dann abgehetzt zum Startbereich kommst.
Mache eine Art Aufwärmtraining – Laufen vor Ort kann effektiv sein. Helfe anderen beim Triathlon Neopren anziehen, auch das wärmt deine Muskeln auf!  Beginne das Rennen nicht „kalt“.

VIEL GLÜCK!

Wenn Du Spaß hast und die Eindrücke genießt, wird das dein Renntag und ein unvergessliches Erlebnis!