Training oder Wettkampf bei Hitze – Was es zu beachten gilt

Sommerzeit ist gleich Hauptsaison für jeden ambitionierten Triathleten. Momentan und innerhalb der nächsten Monate finden wieder etliche Wettkämpfe statt und fordern, gerade an extrem heißen Tagen, den Sportlern einiges ab. Um die Trainingseinheiten und den nächsten Triathlon, ob über Kurz-, Mittel-, oder Langdistanz, gut zu überstehen, sollten ein paar Dinge beachtet werden.

1. Viel Trinken-Aber das Richtige!

Viel zu Trinken, ist man bei der Hitze sportlich unterwegs, ist das A und O. Jedoch sollte nicht nur auf die ausreichende Flüssigkeitsversorgung, sondern auch auf den Mineralienhaushalt des Körpers geachtet werden. Während einer Stunde sportlicher Belastung verliert ein Mensch zwischen ein und zwei Litern Schweiß. Darüber gehen etliche Mineralien verloren, die bei einem Mangelzustand zu Krämpfen und in schlimmen Fällen sogar zum Tod führen können. Als Trinkempfehlung bei Hitze und sportlicher Belastung gilt die Faustformel ein Liter pro Stunde. Nimmt man allerdings nur mineralien- bzw. salzarmes Wasser zu sich, stimmt das Gleichgewicht im Körper nicht mehr. Die Folge ist beispielsweise eine Natriumarmut und aufgrund dessen Wassereinlagerungen im Körper. Im Jahre 2015 kam es aus diesem Grund bei einem Teilnehmer des IRONMAN in Frankfurt zum Tode. Er erlitt aufgrund eines hohen Natriummangels eine lebensgefährliche Gehirnschwellung. Um dem hohen Verlust an Natrium entgegen zu steuern, sollten während und nach dem Sport Flüssigkeiten mit 400 bis 800 mg Natrium zugeführt werden. Ein einfaches Rezept: Zu einem Liter Wasser 2g Kochsalz hinzufügen. Es gibt allerdings auch etliche Mineralienpräparate, die dem Getränk hinzugefügt werden können. Im besten Fall enthalten diese auch Magnesium, denn auch dieses Mineral wird ausgeschwitzt, was über kurz oder lang zu Krämpfen führen kann.

2. Körper kühlen

Neben dem Verlust an Mineralien besteht zudem die Gefahr eines Hitzschlags. Aus diesem Grund sollte darauf geachtet werden, dass der Körper während des Sports heruntergekühlt wird. Zum einen sollten dazu leichte Funktionskleidung und Kopfbedeckungen getragen werden, zum anderen können, besonders während des Wettkampfs, in Wasser getränkte Schwämme, Eiswürfel oder ganz einfach Wasser Abhilfe verschaffen. Hat man die Wahl, sollte sich die sportliche Betätigung möglichst auf die kühleren Morgen- und Abendstunden beschränken und schattige Strecken gewählt werden.

3. Auf den Körper achten

Das Wichtigste: Jederzeit auf den eigenen Körper hören. Durch die hohen Temperaturen kann es zu einem Pulsanstieg von bis zu 20 Schlägen kommen. Das heißt: Intensität herunterfahren und nicht bis ans Limit gehen, falls möglich vielleicht sogar Pausen einlegen. Bemerkt man trotz allem ein allgemeines Unwohlsein, Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel oder Krämpfe, sollte die sportliche Betätigung sofort gestoppt, ein Schattenplatz aufgesucht und viel getrunken werden.